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Als eigene Spielart aus der Welt des Sadomaso erfreut sich Bondage einer großen Zahl an Anhängern. Vom gelegentlichen Einsatz im Rahmen des Liebesspiels bis hin zu geplanten und geradezu zelebrierten Aktionen reicht die Spanne rund um die Kunst des Fesselns. Vom interessierten Einsteiger*innen bis hin zu Sexpert*innen bieten Bondage-Geschenke eine Fülle an Möglichkeiten, Freude zu bereiten und die eigene Vorliebe durch vielfältige Produkte weiter auszuleben.
Ganz allgemein versteht man unter Bondage die Fixierung einer Person durch den Einsatz verschiedener Hilfsmittel. Dabei geht es weniger um die Fixierung an einem bestimmten Objekt, wie etwa einem Galgen oder einem Kreuz, sondern in aller Regel um die Einschränkung der Bewegungsfähigkeit des Körpers selbst. Obwohl immer eine Fixierung im Mittelpunkt steht, gibt es zwei Hauptrichtungen in der Welt des Bondage:
Eine Spielart des Bondage zielt darauf ab, eine Person tatsächlich bewegungsunfähig zu machen. Wichtige Bestandteile dieser Praktiken sind der Lustgewinn durch das Gefühl des Ausgeliefertseins und das entstehende Machtgefälle zwischen der bewegungsunfähigen Person und der Person, die nun die Möglichkeit hat, zu dominieren und zu beherrschen.
Einen anderen Weg geht Bondage als Kunstform. Zwar spielt auch hier die Fixierung eine zentrale Rolle, allerdings ist neben der Bewegungsunfähigkeit der gefesselten Person die Art und Weise der Fixierung ein zentrales Element. Kunstvolle Seilführungen und Knoten führen zu einem Kunstwerk, die sich aus der fixierten Person, ihrer Körperhaltung und den eingesetzten Hilfsmitteln ergibt. Nicht zwangsläufig sind weitere sexuelle Handlungen an der fixierten Person Bestandteil dieser Spielart.
Auch wenn ein Bondage-Seil wohl das bekannteste und effektivste Mittel zur Fixierung von Personen ist, ist die Welt der Bondage-Geschenke doch weit vielfältiger. Schon die nicht minder bekannten Handschellen bieten eine ganz andere Möglichkeit der Fixierung und bereichern durch den Reiz des Metalls und die Möglichkeit von polizeibezogenen Rollenspielen gleich mehrfach. Hinzu kommen verschiedenste Utensilien, die Hände, Füße und auch den Hals einzeln oder gemeinsam in ihrer Beweglichkeit einschränken und das Gefühl der Einschränkung und Unterwerfung direkt oder indirekt befördern. Die Grenzen sind fließend und bewusst offen gehalten. So kann ein Harness einerseits Kleidungsstück, andererseits aber auch Ausdruck von Einschnürung und Fixierung sein. Damit reiht es sich in die Welt der Bondage-Geschenke ein, überbrückt aber gleichzeitig Grenzen zu anderen sexuellen Welten und Spielarten.
Besonders prickelnd und spannend wird es, wenn Bondage mit Geschenken einhergeht. Denn der große Reiz der Fixierung ist immer auch der Verzicht auf Bewegungsfähigkeit - auf Freiheit. Schenkt eine Person Hilfsmittel zur Fixierung, verschenkt sie den vorübergehenden Verzicht auf Freiheit und Selbstbestimmtheit. Was im normalen Leben undenkbar wäre, schafft hier neue Perspektiven, Eindrücke und letztlich auch Möglichkeiten zum Lustgewinn. Bondage-Geschenke spielen mit dem Reiz des Verpönten und gesellschaftlich wenig Akzeptierten und bereichern die Spielwiese der Lust damit um eine weitere, vielseitige Facette.
